Für einen Spezialchemie-Hersteller in Wesel fertigte die DENIOS AG sechs Wärmekammern. Die Einbringung in 28 m Höhe stellte eine besondere Herausforderung dar.
Ein Spezialchemiehersteller in Wesel benötigte sechs Wärmekammern mit möglichst großer Kapazität und kurzen Aufheizzeiten, damit ein hoher Durchsatz erreicht werden konnte. Unterschiedliche Stoffeigenschaften und daraus resultierende Anforderungen sowie die örtlichen Gegebenheiten erforderten eine nicht alltägliche Lösung.
Um die Kammern den beengten Platzverhältnissen anzupassen, mussten in der Planungsphase auch Gebäudeskizzen in die Betrachtung mit einbezogen werden. Da die Gangbreiten den üblichen Toraufbau mit Flügeltoren nicht erlaubten und Schiebetore bei den mehr als 4 m hohen Kammern nicht geeignet waren, wurden Rolltore als Verschlusselement eingesetzt. Beim Auffahren der Rolltore wird der Umluftventilator gestoppt. So werden neben dem Aufstellungsraum auch die Mitarbeiter vor gesundheitsgefährlichen Ausdünstungen geschützt. Dadurch konnte auch der Explosionsschutz vor den Kammern von Zone 1 auf Zone 2 heruntergestuft werden. Als Heizmedium wurde für die Kammern das vorhandene Dampfsystem genutzt. Die turbulente Umluftströmung sorgt für kurze Aufheizzeiten. Auffangwannen nach WHG entsprechen den aktuellen Verordnungen zum Wasserrecht, die die Anlagen zum Behandeln von Stoffen auf eine Ebene mit Lageranlagen stellen. Neben den beengten Platzverhältnissen im Aufstellungsraum, die es optimal auszunutzen galt, stellte die Einbringung der Kammern in das Gebäude durch eine Montageöffnung in 28 m Höhe die letzte Herausforderung dar. Aufgrund ihrer Größe mussten die Kammern mehrfach geteilt am endgültigen Standort im Gebäude endmontiert werden.
Der Aufbau der Systeme beim Kunden konnte Dank der „plug and heat“ Bauweise in nur einer Woche erledigt werden. Die Kammern haben den Durchsatz an Stoffen gegenüber der vorherigen Lösung stark erhöht. Die komplette Dokumentation mit CE-Kennzeichnung, ATEX-Konformitätsbewertung, Betriebsanleitungen, etc. wurde umgehend nach Durchführung der Abnahmeprotokolle übergeben, so dass die Anlage zügig in Betrieb gehen konnte. Das vorliegende Beispiel zeigt, wie wichtig bei der Auslegung und Planung von Anlagen für Gefahrstoffe Erfahrung und zugelassene Systeme sind. Um ein sicheres Gesamtkonzept zu erhalten, müssen viele Anforderungen, Regeln und Richtlinien berücksichtigt werden. Starke Partner, die sich auf die Bedürfnisse der Kunden einstellen und eine breite Palette an Lösungen anbieten können, sparen Zeit und Kosten und gewährleisten eine gesetzeskonforme Anlage.
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